Pressemitteilung
Semesterstart - Nachhaltige Mensen der Zukunft
Studierendenrat und Mensarevolution machen sich gemeinsam stark für eine gesunde, nachhaltige und klimagerechte Verpflegung in der Hochschulgastronomie
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Das deutsche Studierendenwerk (DSW) hat auf seiner 85. Ordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen, dass der DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Betrieben, Behörden und Hochschulen eine wichtige Rolle bei der Speiseplangestaltung spielen sollen. Ebenso wie an den Empfehlungen der Planetary Health Diet, die eine vergleichbare Ernährungsform zu den neuen lebensmittelbezogenen Empfehlungen der DGE auf globaler Ebene darstellen.
In den letzten Jahren wurden zahlreiche Beschlüsse der Mitgliederversammlung bezüglich nachhaltiger und zukunftsorientierter Hochschulgastronomie gefasst, bspw. der Nachhaltigkeitspakt für innovative Mensen und Cafeterien von 2017 oder der Beschluss Klimabewusste Mensa von 2021 zur Berechnung von Treibhausgas-Emissionen. Aufbauend auf dieser guten Grundlage wurde die Beschlusslage ergänzt. Die nachhaltige Entwicklung der Hochschulgastronomie in den Studenten- und Studierendenwerken soll schneller und mit noch mehr Fokus darauf vorangebracht werden.
Der Beschluss soll den gemeinsamen Prozess zu einer nachhaltigen und klimagerechten Hochschulgastronomie weiterführen und eine Entwicklungsperspektive für die Studenten- und Studierendenwerke skizzieren. Inhaltliche Grundlage bildet ein Antrag, der durch die AG „Nachhaltige Mensen“ des Studierendenrats mit der bundesweiten Studierendeninitiative Mensarevolution und dem DSW-Referat sowie dem DSW-Ausschuss Hochschulgastronomie erarbeitet und eingebracht wurde. Auch zukünftig strebt das DSW einen konstruktiven Austausch mit Mensarevolution an, die in ihrem Forderungskatalog Good-Practice-Beispiele vorstellt und wichtige Impulse für die Hochschulgastronomie liefert. Die bundesweite studentische Initiative Mensarevolution setzt sich seit Januar 2022 aktiv für eine Transformation der Hochschulgastronomie hin zu einem pflanzenbasierten, gesunden und preiswerten Mensa-Angebot ein.
Die DGE begrüßt diese Initiative und den Beschluss der Mitgliederversammlung des Deutschen Studierendenwerks. In ihren 932 Mensen, Cafeterien und Bistros an den Hochschulen bieten die Studenten- und Studierendenwerken eine kostengünstige, vielfältige und gesunde Verpflegung an, die gleichzeitig nachhaltig ist. Damit unterstützen sie das Erreichen der Klimaschutzziele der Bundesregierung. Das tägliche Essen in der Mensa ist für viele Studierende ein fester Bestandteil ihres Hochschulalltags. Hierbei wird in der Hochschulgastronomie der Studenten- und Studierendenwerken ein jährlicher Gesamtumsatz von fast 450 Mio. Euro (2019) erwirtschaftet. Aufgrund dieses Umfangs haben die Studenten- und Studierendenwerke eine besondere Verantwortung bezüglich gesunder, nachhaltiger und klimagerechter Ernährung.
Hochschulgastronomie als Vorreiter
Die Hochschulgastronomie nimmt oft eine Vorreiterrolle in der Gemeinschaftsverpflegung ein, so dass diese Änderungen mit einem zeitlichen Versatz auch von anderen Bereichen übernommen werden. Die Mensen der Hochschulen sind dabei eine sehr dankbare Zielgruppe für Veränderungen, da Studierende und Hochschulangehörige besonders offen für Neuerungen sind. Zugleich sind sie die zukünftigen Kundinnen und Kunden von Betriebskantinen, die dort später ein vergleichbares Angebot erwarten und so mit ihrer Nachfrage einen direkten Einfluss auf das Angebot haben.