Verknüpfung des BGM mit der Betriebsgastronomie

Ein nicht zu vernachlässigender Gelingfaktor für übergreifende Aktionen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) und der Betriebsgastronomie ist die Verknüpfung von Maßnahmen, die zum einen die Ernährungsumgebung positiv verändern und zum anderen die Mitarbeitenden in Ihrem Betrieb dazu befähigen, ihr Verhalten zu reflektieren und Möglichkeiten gezeigt bekommen, dieses zu ändern. Im weiteren Projektverlauf werden wir hier verschiedene Beispiele aufführen, die Ihnen als Orientierung dienen können, um auf Ihre Rahmenbedingungen abgestimmte Maßnahmen im Bereich Ernährung und Verpflegung zu entwickeln. Wenn Sie eine erfolgreiche Maßnahme in Ihrem Betrieb etabliert haben und diese gerne mit andern Verantwortlichen teilen möchten, schreiben Sie uns gerne an info(at)jobundfit.de.

 

Schichtarbeit – Was kann der Betrieb tun?

Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements erreichen aufgrund der verschobenen Arbeitszeiten oftmals nicht die Beschäftigten, die in wechselnden Schichten – insbesondere in der Nachtschicht – tätig sind. Doch gerade für diese Gruppe ist ein Angebot im Bereich Ernährung, Bewegung und Stressabbau sinnvoll. Neben der Umsetzung eines gesundheitsfördernden und sozial verträglichen Schichtplans kann der Arbeitgeber Einfluss auf die Pausenregelung, die Gestaltung des Pausenraumes und, wenn vorhanden, auf das Angebot in der Betriebskantine nehmen.
Der/Die Arbeitgeber*in kann durch Pausenregelung, Gestaltung des Pausenraums und Öffnungszeiten der Betriebskantine die Gesundheit der Schichtarbeitenden nachhaltig beeinflussen.

 

Hier sind einige konkrete Maßnahmen genannt, die im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements umgesetzt werden können:

Maßnahmen, die im BGM umgesetzt werden sollten Maßnahmen, die in der Betriebsgastronomie/Verpflegungsbereich umgesetzt werden soll
Rahmenbedingungen optimieren:
  • Pausenzeiten festlegen
  • Pausenraum mit Kühlschrank, evtl. Gefriermöglichkeiten und Mikrowellengerät ausstatten
  • Kurzpausen festlegen
  • Aktive Pause schaffen

Betriebliche Gesundheitsförderung
  • Bereitstellung von gesundheitsfördernden Speisen im Bereich der Warm- und Kaltverpflegung  (Lebensmittelhäufigkeiten aus dem „DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Betrieben, Behörden und Hochschulen") zum Beispiel hergestellt in Cook&Chill, in Cook&Freeze oder Sous vide- Verfahren.
  • Bereitstellung der benötigten Regeneriergeräte und Lagermöglichkeiten in den Pausenräumen.
  • Änderung des Automatenangebotes zu gesundheitsfördernden Angeboten wie Wasser, Tee sowie Snacks auf Basis von Vollkornprodukten, Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten (Falafel, Humus etc.), fettarmen Milchprodukten und Nüssen.