Wie können Sie die Verpflegung optimieren?

Der DGE-Qualitätsstandard beschreibt mit seinen Kriterien eine optimale Verpflegungssituation. Die Kriterien geben Orientierungshilfe und dienen als Maßstab für die Verbesserung des Verpflegungsangebotes in der Betriebsgastronomie. Durch die Umsetzung fördern Sie die Gesundheit der Arbeitnehmer*innen und setzen ein Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit. Bevor Sie einen Optimierungsprozess anstoßen, machen Sie sich Gedanken wie Sie Ihr Team mitnehmen und motivieren können. Stellen Sie den DGE-Qualitätsstandard vor und überlegen Sie gemeinsam welche Kriterien Sie vorrangig umsetzen wollen.

Was läuft schon gut? Was geht noch besser?

Zur Selbsteinschätzung können Sie die Checkliste nutzen. Die Checkliste bündelt alle Kriterien des DGE-Qualitätsstandards und führt damit verschiedene Punkte auf, die zum Erreichen einer optimalen Verpflegungssituation erforderlich sind. Sie macht es Ihnen leicht, den aktuellen Ist-Zustand zu erheben, diesen mit der Soll-Situation abzugleichen und dabei Ansatzpunkte für Verbesserungen aufzudecken. Diese können Sie dann auch nutzen um Ihr individuelles Verpflegungskonzept zu erstellen oder zu aktualisieren.

Tipp: Nutzen Sie die Checkliste als Einstieg in den Prozess der Qualitätsentwicklung. Binden Sie dabei neben Ihrem Team möglichst alle Bereiche ein, die die Verpflegung mitgestalten. Dadurch wird für alle sichtbar, was bereits gut läuft und an welchen Stellen Potenzial für Optimierung besteht. Legen Sie im Team fest, welche Ziele und Maßnahmen Sie als erstes umsetzen möchten. Definieren Sie einen Zeitrahmen für die Umsetzung und Verantwortlichkeiten. Legen Sie Wiederholungsintervalle fest, so können Sie Ihre Erfolge visualisieren und die Motivation fördern.

 

Der Weg ist das Ziel!

Veränderungen benötigen Zeit. Bei der (Weiter-)Entwicklung von Verpflegungsqualität geht es deshalb nicht darum, von heute auf morgen möglichst viele oder alle Kriterien des DGE-Qualitätsstandards umzusetzen. Vielmehr gilt es unter Berücksichtigung der individuellen Rahmenbedingungen – etwa Budget, Zeit oder Personal – realistische Ziele zu setzen, diese zu priorisieren und sich dann auf den Weg zu machen. Jeder Schritt – und sei er noch so klein – zählt und ist ein Schritt hin zu mehr Verpflegungsqualität. Beziehen Sie von Anfang an alle Akteur*innen und Interessenvertreter*innen mit ein, die mit der Verpflegung in Berührung kommen. Zum Beispiel in Form eines Arbeitskreises, der sich regelmäßig austauscht. So stellen Sie sicher, dass Sie alle Blickwinkel berücksichtigen. Das fördert zum einen die Identifikation mit dem Verpflegungskonzept und die Motivation den Veränderungsprozess voran zu bringen.


Das Küchenteam - der Schlüssel zum Erfolg!

Um eine gesundheitsfördernde und nachhaltige Verpflegung anbieten zu können, sind Mitarbeitende verschiedener beruflicher Qualifikationen gefragt. Die Mitarbeitenden tragen mit ihrer Profession, ihrem Auftreten und ihrer Kommunikation maßgeblich zur Akzeptanz des gesundheitsfördernden und nachhaltigeren Verpflegungsangebots bei. Sie sollten Auskunft zu den angebotenen Speisen, der Zusammenstellung, der Allergene, zu gesundheitsfördernden und nachhaltigen Aspekten geben können. Näheres dazu wie die Informationen die Tischgäste erreichen, finden Sie in der Gästekommunikation.
Fort- und Weiterbildungsangebote fördert die Kompetenz der Mitarbeitenden, halten das Wissen aktuell und geben Impulse für die Veränderung.

 

Mögliche Inhalte eines Schulungskonzepts sind beispielsweise:

Weiterführende Informationen: Stichwort: Nachhaltigkeit in der Gemeinschaftsverpflegung

 

DGE-Zertifizierung: Das „Tüpfelchen auf dem i“

Der DGE-Qualitätsstandard ist in erster Linie ein Instrument der Qualitätsentwicklung. Er bildet jedoch auch die Grundlage für eine DGE-Zertifizierung. Im Rahmen der Zertifizierung wird die Umsetzung ausgewählter Kriterien des DGE-Qualitätsstandards geprüft und damit ein Beitrag zur Qualitätssicherung geleistet. Mit bestandenem Audit erhalten die Verantwortlichen ein Logo, mit dem sie ihr Verpflegungsangebot aktiv bewerben und somit ihr Engagement in Sachen Gesundheitsförderung und Nachhaltigkeit nach außen sichtbar machen können.

Weiterführende Informationen: unter dem Stichwort: Externe Qualitätsüberprüfung