Was ist ein Verpflegungskonzept?

Ein Verpflegungskonzept beschreibt, wie die Verpflegung unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen im Betrieb, in der Behörde oder der Hochschule gestaltet ist. Ein Verpflegungskonzept ist sehr individuell, da es auf die Besonderheiten vor Ort eingeht.

 

Was sollte berücksichtigt werden?

Für das Erstellen eines Verpflegungskonzeptes sollten Sie genügend Zeit einplanen. Sie erstellen ein schriftliches Konzept, wie die Verpflegung organisiert ist, welche Ziele die Verpflegung verfolgt und wie sich diese in das Gesamtkonzept des Betriebes, der Behörde oder der Hochschule einfügt.

 

Welche Punkte sollten vorab geklärt werden?

Holen Sie sich bei der Erstellung Unterstützung und bilden Sie ein Team. Je nach Komplexität der Fragestellungen kann auch eine externe Fachberatung hinzugezogen werden. Das Team sollte neben Ihnen aus Mitgliedern der Geschäftsführung, Mitarbeitenden aus dem Einkauf und Vertreter*innen der Mitarbeitenden oder Studierenden bestehen. Je nach Rahmenbedingungen und der Ausrichtung des Betriebs, der Behörde oder der Hochschule kann der Kreis erweitert werden, bis Vertreter*innen aller relevanten Schnittstellen vertreten sind.
Im ersten Schritt gilt es übergeordnete Punkte zu klären:

 

Wenn Sie diese Punkte geklärt haben, können Sie mit der Beschreibung Ihres gastronomischen Angebots beginnen.

 

Mit der Status quo-Erhebung zum individuellen Konzept

Beginnen Sie mit einer Status quo-Erhebung. Definieren Sie Ziele, die Sie erreichen möchten. Die gesammelten Daten aus der Status quo-Erhebung dienen als Basis, um die Veränderungen, die sie vornehmen, vergleichbar zu machen.
Damit Sie mit Ihrem gastronomischen Angebot Erfolg haben, müssen Sie Ihre Zielgruppe gut kennen. Dafür haben wir eine beispielhafte Befragung vorbereitet. Wenn Sie selbst einen Fragebogen erstellen möchten, haben wir mögliche Inhalte zusammen gestellt. Lassen Sie Trends aus Social Media, Fachzeitschriften, Fortbildungen, Seminaren und Ideen mit einfließen. Absatzzahlen von Produkten und Gerichten runden die Erhebung ab und stellen sicher, dass Sie ein auf Ihr Unternehmen abgestimmtes gastronomisches Angebot erstellen können.

Wenn die organisatorischen Fragen geklärt sind, werden relevante Punkte entlang der Prozesskette näher beschrieben. Nutzen Sie dafür den „DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Betrieben, Behörden und Hochschulen“ oder schauen Sie sich weiter auf der Internetseite um. Wir haben zu jedem einzelnen Prozessschritt weiterführende Informationen zusammengestellt.
Im Verpflegungskonzept spielt neben dem Produktionssystem, in dem Sie Ihre Speisen produzieren (Cook&Serve, Cook&Hold, Cook&Chill, Cook&Freeze), der durchschnittliche kalkulierte Wareneinsatz ihrer Rezepte eine wichtige Rolle.

Die Beschreibung der relevanten Schnittstellen komplementieren die Erhebung. Wenn Sie diese ganzen Informationen gesammelt, gebündelt und beschrieben haben, halten Sie Ihr Verpflegungskonzept in den Händen.  
Jetzt heißt es für Sie, das Verpflegungskonzept in Ihrem gastronomischen Alltag auf Herz und Nieren zu prüfen, regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen und anzupassen.