Veränderung der Ernährungsumgebung

In der Prävention unterscheidet man zwischen Verhaltens- und Verhältnisprävention.
Die meisten Maßnahmen zielen auf die Verhaltensprävention ab, zum Beispiel ein Kurs zum Ernährungsverhalten, ohne dass das Verpflegungsangebot im Betriebsrestaurant angepasst ist. Schulungsteilnehmende können so das neu erlernte Wissen nur mit Mehraufwand anwenden und es verfestigt sich nicht!
Die Kombination von einem verhaltens- und verhältnisorientierten Präventionsansatz wirkt sich dahingehend positiv aus. Wenn die Theorie des Ernährungskurses in der Praxis, durch Veränderung der Ernährungsumgebung , direkt angewendet werden kann, kann dies zu einem Umdenken führen.

Gelingfaktoren:

  • Verfügbarkeit für das gesunde und nachhaltige Angebot an hochfrequentierten Orten erhöhen
  • Marketingkonzept inklusive Social Media-Verknüpfung zur Förderung eines gesunden und nachhaltigen Essverhaltens
  • ohne Aufwand in der Arbeitszeit für die Zielgruppe zugänglich
  • erfordert keinen Mehraufwand für die Zielgruppe
  • niederschwellig gestaltet

Beispiele zur Veränderung der Ernährungsumgebung:

  • Umstellung des Verpflegungsangebotes nach dem DGE-Qualitätsstandard
  • To Go-Angebote für gesunde und nachhaltige Speisen
  • Bereitstellung von wiederverwendbaren Flaschen für Trinkwasser
  • Bereitstellung von Obst, Gemüse und Nüssen als gesunde Alternative für die Pausenräume
  • mit wechselnden Zuständigkeiten in den Teams, die sich um die Zubereitung von Obst, Rohkost etc. kümmern
  • Kurzinfos und Rezeptkarten für Zuhause